Generation Z – Herausfordernd und Herausforderung
Die Generation Z auf dem Arbeitsmarkt: Konflikte oder Kooperation?
Die Generation Z ist auf dem Arbeitsmarkt angekommen und trifft dort auf bereits etablierte Arbeitnehmer. Entstehen hier Konflikte? Wie funktioniert die Kommunikation und Zusammenarbeit?
Um eines vorauszuschicken: Es gibt keine „Generation“, deren Merkmale für alle Menschen einer Altersgruppe zutreffen. Menschen sind verschieden, und diese Verschiedenheit existiert in jeder Generation – auch in der Generation Z. Wenn man über die Merkmale der „Generation Z“ spricht, bezieht man sich auf häufig vertretene Merkmale, die jedoch nicht auf alle zutreffen.
Baby Boomer und Generation X: Wandel und Übergang
Die „Baby Boomer“ (Jahrgänge 1946 bis 1964) gehen in Rente. Diese Generation zeichnet sich durch Arbeitsethik und Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber aus.
Mit der „Generation X“ (1965 bis 1980) kam der Wandel. Diese Generation wuchs mit Computern und digitalen Technologien auf und zeigt Pragmatismus, Unabhängigkeit und Anpassungsfähigkeit.
Millennials: Die Generation Y
Die Millennials, auch bekannt als Generation Y (1981 bis 1995), erlebten den Übergang von der analogen zur digitalen Welt. Diese Generation legt Wert auf Work-Life-Balance und soziale Verantwortung.
Generation Z: Digital Natives und neue Arbeitswelten
Auf die Generation Y folgte ab 1995 die Generation Z, die bereits mit Smartphones und Internet aufwuchs und sich wundert, dass die Digitalisierung nicht weiter fortgeschritten ist. Diese Generation lebt und arbeitet im Netz. Sie ist permanent online und ihr Leben findet sowohl real als auch virtuell statt. Diese Generation bewältigt ein hohes Kommunikationstempo, was die Generationen X und Y teilweise überfordert.
Die Generation Z hat hohe Ansprüche an die Arbeitswelt und lehnt einen stationären und unflexiblen Arbeitsalltag ab. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind prägende Werte, auch wenn es innerhalb der Generation unterschiedliche Tendenzen gibt. Eine Gegenbewegung zur Generation Y ist erkennbar.
Bei der Wahl des Arbeitgebers orientiert sich die Generation Z an der Freiheit der Arbeitsgestaltung, Flexibilität, Entwicklungsmöglichkeiten und Weiterbildung, Unternehmenskultur und Vielfalt. Sie fordert innovative Arbeitsmodelle und ist bereit, die strikte Trennung von Work-Life-Balance zugunsten einer Integration von Arbeit und Privatleben aufzugeben.
Herausforderungen und Chancen
Die Generation Z ist eine treibende Kraft für Veränderungen. Sie „steht“ auf Innovationen. Ihre Integration erfordert eine Kommunikation auf Augenhöhe. Die Generation strebt danach, in ihrem Leben weiterzukommen und sieht Karriere ganzheitlich, nicht nur beruflich. Unternehmen, die starre Schranken zwischen Berufs- und Privatleben ziehen, tun sich mit den „Z-lern“ schwer. Diese Tendenz birgt jedoch das Risiko der permanenten Überforderung und eines unruhigen Lebens.
Ausblick auf die Generation Alpha
Diese Generation stellt eine Herausforderung für ihre Vorgänger-Generationen dar. Sie müssen sich den herausfordernden Ansprüchen stellen und lernen, damit umzugehen. Ab dem Jahrgang 2012 spricht man von der Generation Alpha. Unklar ist, wie sich diese Generation entwickeln wird. Sie wächst mit Digitalisierung, Globalisierung und verstärktem Wandel in der Welt auf. Auch die Generation Alpha wird die Arbeitswelt beeinflussen und verändern. Wie genau, bleibt abzuwarten. Aber eines ist sicher: Die Generation Alpha wird anders sein.
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